Sophia weit weg

Das Projekt

Fe y Alegria 17 – das ist der Name der Schule, an der ich über weltwärts für 1 Jahr als Freiwillige gearbeitet habe, übersetzt heißt das „Glaube und Freude“.

Die Schule wurde schon 1971 als erste Schule von Villa El Salvador aus einer Eigeninitiative heraus gegründet. Heute umfasst sie Inicial (so was wie Kindergarten oder Vorschule), Primaria (Grundschule, 6 Jahre) und Secundaria (Weiterführende Schule, 5 Jahre) und ist demnach eine sehr große Schule mit über 1800 Schülern. Seit 1992 existiert übrigens auch eine Schulpartnerschaft zwischen Fe y Alegria 17 und dem Uhland-Gymnasium in Tübingen, welche sich ursprünglich aus einer Unterrichtseinheit zum Thema Entwicklungsländer im Geographie Unterricht im UG entwickelte.

Von ganz Villa El Salvador ist Fe y Alegria 17 die Schule mit dem höchsten Niveau, die Beste also eigentlich! Die Schüler, die hier zur Schule gehen, sind auch ganz stolz darauf und können das meiner Meinung nach auch absolut sein! Denn tatsächlich ist sie wirklich klasse. Es wird hier nicht nur auf theoretischen Unterricht wert gelegt, die Schüler haben sehr viele Möglichkeiten, praktische Fähigkeiten zu erwerben. Zum Beispiel gibt es eine Metall- und eine Holz-Werkstatt, eine Näherei und einen Computer-Raum!

Wenn man das Schulgelände betritt, wird man automatisch in eine andere Welt hineinversetzt, das ist ein bisschen so ein Oasen-Feeling. Denn im Vergleich zu draußen geht es hier geordnet zu, es ist (abgesehen von dem ganz normalen Schul-Lärm) sehr ruhig, alles ist sauber und gepflegt und es gibt sogar ganz viel Grün! Auch bunte Vögel und riesige Schildkröten leben hier und werden von den Schülern umsorgt!

Vielleicht wundert sich der Eine oder Andere, warum da noch diese Nummer 17 hinter dem Namen steht…das liegt daran, dass es noch sehr viele andere Fe y Alegria Schulen gibt, verteilt in ganz Latein-Amerika! Allein hier in der Nähe von Villa El Salvador habe ich schon 4 weitere gesehen.

Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst weltwärts mit dem Welthaus Bielefeld – Projektstellenbeschreibung:

Fe y Alegria Nr. 17 ist eine Schule mit 1860 Schülern. Es wird vormittags und nachmittags in zwei Gruppen unterrichtet. Sie zeichnet sich besonders durch ihr soziales Engagement aus. Es gibt ein breit gefächertes Angebot zur Förderung der Schüler über den Unterricht hinaus. Besonders wichtig ist auch der Kontakt mit der ganzen Familie, der Mittagstisch in der schuleigenen Mensa und die Schulsozialarbeit. Die Freiwilligen werden gebraucht zur Unterstützung der oft überforderten Lehrer, bei Sport und Spiel, Projekten im Lernprozess und Vielem mehr. Die Schule ist relativ gut ausgestattet. Zu der Schule besteht seit den 90er Jahren eine Schulpartnerschaft mit dem Uhland-Gymnasium Tübingen. Der Freiwilligendienst ist ein wichtiger Teil dieser Partnerschaft.

weltwärts – der entwicklungspolitische Freiwilligendienst

Durch das weltwärts Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) werden Freiwillige in ihrer Arbeit unterstützt und gefördert. 75% aller anfallenden Kosten trägt das BMZ, die restlichen 25% muss der Freiwillige durch eigentständigen Aufbau eines Spenderkreises zusammentragen. Weltwärts sorgt außerdem dafür, dass die Freiwilligen schon vor ihrer Abreise durch länderspezifische Seminare ausreichend auf ihre Arbeit in den Projekten vorbereitet sind. In dem jeweiligen Projektland wird es nach einem halben Jahr Aufenthalt zusätzlich ein Zwischenseminar geben, außerdem nach dem Jahr ein Nachbereitungsseminar.

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